4 ½ Länder Motorradtour
Reisebericht 4 Länder Motorradtour Entdeckungsreise
Tag 1: Gerolzhofen – Nove Hamry (Neuhammer, Tschechien)
Abfahrt um 14 Uhr. Auf der A 70 bis Abfahrt Roßdorf über Kulmbach auf Landstraßen nach Hof. (156 km)
Von Hof über Adorf und kleine Dörfer und Straßen im Erzgebirge auf deutscher und tschechischer Seite. Bei Klingenthal nach Tschechien. Auf kleinen Straßen, teilweise holprig, aber fast kein Verkehr durch Wälder und vorbei an einsamen Hochmooren.
Ankunft in Nove Hamry. Hotel Malamut mit Sauna und Schwimmbad. Garage vorhanden. Standard und Komfortzimmer.
Das Berghotel Malamut befindet sich im Gemeinde „Nové Hamry“ im Erzgebirge. Kommen Sie Schönheit unseres Erzgebirges kennen lernen und herrliche Natur im Sommer auch im Winter genießen.
Das Hotel bietet ein angenehmes Milieu, ausgezeichnete tradizionelle böhmische Küche und schmackhaftes Wild.
Das Restaurant mit dem ganztätigen Betrieb bietet tradizionelle tschechische Küche und schmackhaftes Wild.
Schwimmhalle, Sauna, Schulungs- und Gesellschaftsraum mit der Gesamtkapazität bis 30 Personen mit dem Billard, mit dem Spiel „Pfeile“ und mit dem Spiel „Fußball“.
Auch Internet in Räumen des ganzen Objektes, Außenumgebung mit Grill und Feuerstätte mit Terrasse und Parkplatz gehören zur Selbstverständlichkeit unserer Diente.
In nächster Nähe befinden sich 5 Skipisten /Abfahrtsstrecken/, in der Umgebung gibt es Skilaufareale, zahlreiche Radfahrwege und Wanderwege für Fußtouren. Das Hotelressort ist für Erholungs – und sportliche Aufenthalte, für Familien mit Kindern und auch für zahlreiche Gruppen zur Veranstaltungen der Familienfeiern, Hochzeiten, Familienaufenthalte usw. geeignet.
Tag 2: Nove Hamry – Hrensko (Böhmische Schweiz)
Fahrt durch das Erzgebirge auf einer spannenden Route, aber nicht immer sind die Straßen im besten Zustand, dafür kommt man durch Gegenden mit viel
Wald, über Hochebenen und kleinen verwunschenen Dörfern mit Holz- und Fachwerkhäusern. Die früher und heute? Vom Bergbau leben. Abgebaut wurde vor allem? Wir kommen auch zum höchsten Punkt des Erzgebirges, auf den Klinovec (Keilberg 1244 m), der an der Grenze liegt
Von hier aus genießen wir die grandiose Aussicht. Auf der deutschen Seite liegt Oberwiesenthal, mit seinem Fichtelberg. Das Gebiet ist auch bei den Wintersportlern sehr beliebt.
Weiter geht es über Chomutov, das geprägt ist von den Plattenbauten aus
sozialistischen Zeiten. Über Nebenstraßen mit zahlreichen Kurven geht es die Berge hoch und hinunter bis nach Teplice, das ein Kurbad ist, aber die glanzvollen Zeiten schon lange hinter sich hat. Über einen letzten Kamm, auch vorbei an Krupa, einen Ort auf der Höhe mit einer Burgruine,
Tag 3: Wanderung in der Böhmischen Schweiz (Nationalpark), Prebisch Tor
Wir sehen uns den Ort zunächst bei Tage an. Am Abend zuvor war Alles zu und wir hatten Glück noch ein offenes Lokal zu finden. Nun pulsiert das Leben, die Stände der Vietnamesen, viele Lokale. Aber relativ beschaulich und nicht zu viele Touristen.
Von Mezni Louka Wanderung zum Prebischtor, vorbei an beeindruckenden hochragenden Felsformationen. Das Prebischtor ist die größte natürliche Felsbrücke Europas mit einer Spannweite von 26,5 Metern und einer Höhe von 16 Metern. Am Fuß des Bogens kehren wir in das Falkennest, ein ehmaliges Hotel direkt am Fels ein. Herrliche Aussicht.
Wir steigen ab zur Straße, die von Hrensko nach Mezni Louka führt, jedoch müssten wir auf den Bus 2 Stunden warten und so gehen wir der Straße entlang zurück. Im ehmaligen Forsthaus, einen geschmackvoll renovierten Forsthaus essen wir zu Abend.
Es gibt ein heftiges Gewitter mit Hagel und Sturm. Bei der Rückkehr zum Zeltplatz müssen wir feststellen, dass unser Zelt direkt in einer großen Wasserlache ist, aber das Zelt hat dicht gehalten. Nur leider sind die Sachen, die außerhalb waren nass geworden. Aber auch die Seesäcke haben gehalten. Aber eine Jugendgruppe hat es so richtig erwischt, sie sind völlig durchnässt angekommen. Sind aber tapfer in aller früh weiter gezogen.
Tag 4: Hrensko-Spindler Mühle (Riesengebirge)
Weiter Richtung Osten über Liberec auf der „Spannendsten Tour“ laut Navi. Bei Großschönau kommen wir nach Deutschland und man merkt, gar nicht dass da eine Grenze war, nur dass man nun die Schilder lesen kann.
Wer hätte sich das vor 1989 vorstellen können? In Zittau versorgen wir uns noch mit Dingen, die man sonst vielleicht vermisst (z.B. Papierchen, die bei dem Gewitter nass wurden. Wir besichtigen das Dreiländereck an der Neise, wo sich Polen, Tschechien und Deutschland treffen. Die Polen haben einen schönen Platz mit einer Lagefeuerplatz und Bänken.In Deutschland ist der Platz nur mager ausgestattet. Auf einer gut ausgebauten Straße geht es dann auf einen kurzen Stück in Polen nach Liberec, wobei man auch nicht bemerkt, wo Polen endet und Tschechien beginnt.
Dann geht es Richtung Riesengebirge über Vrachlibi in dem Tal der Elbe nach Spindler Mühle, einem der bekanntesten Wintersportorte Tschechiens. Spindler Mühle liegt bei dem Berg Medvedin, auf dem auch die Quellen der Elbe liegen. Die in dem Buch empfohlene Pension Slunecnice ist zu. Wir sehen uns Hotels bei booking.com an und entschieden uns zunächst für eines, jedoch wird auf einmal mehr Geld verlangt, obwohl wir schon eingecheckt hatten. Bei der weiteren Suche finden wir die Pension………. (40 Euro).Sie bietet auch Unterstellplätze.
Abends essen wir bei einem „Italiener“. Das Lokal ist urig mit Holz und Schaffellen, auf denen man sitzt eingerichtet. Anrnds buchen wir noch für Breslau ein Appartment mitten in der Stadt.
Übrigens: Fast überall findet man kostenloses WiFi.
Fahrt auf die Schneekoppe?
Nicht die ganze Strecke spannend beim Navi!
Tag 5: Spindler Mühle – Breslau (Wroclaw)
Wir beginnen den Tag mit einem kleinen Rundgang durch Spindler Mühle, das viele Läden und Hotels hat. Es gibt schöne alte Fachwerkhäuser, aber auch Modernes. Auf dem Rückweg aus dem Tal machen wir noch einen Halt an dem Stausee:
, wo sich an der Staumauer Mutige abseilen können. Über Vrachlibi, das sehr modän wirkt geht es dann Richtung Schneekoppe (Pec pod Snezkou). Vorbei kommen wir an vielen Hängen mit Skiliften. Vor Pec pod Snezkou biegen wir ab und erreichen über einen Pass bei Mala Upa Polen. Durch langgezogene Dörfer fahren wir weiter. Wir stellen fest, dass die Kneipendichte im Vergleich zu Tschechien rapide abgenommen hat. In Swidnice, machen wir Halt und nachdem wir Zloty abgehoben haben und gehen zu einen Döner-Laden! Wir essen Salat und Kebab mit Salat.
Anschließend lassen wir uns auf dem Marktplatz von der Sonne wärmen und lesen in dem Reise knw- how Führer über Polen nach. ( z.B. Essen). Auf unsere „spannenden“ Tour fahren wir schon auch mal auf unbefestigten Straßen oder wo auf eine Sackgasse hingewiesen wird. Wir entscheiden uns dann doch für die größeren Landstraßen.
Bei der Einfahrt in Breslau gibt es ein hohes Verkehrsaufkommen und wir kommen nur stockend voran. Schließlich erreichen wir das Zentrum und die Straße, wo das Apartment sein soll. Wir finden dann auch nach kurzen Suchen die Adresse. Per Whats app kontakten wir mit dem Vermittler und wir beziehen das Apartment. In das Haus selbst kommt man nur mit einem Pin, wie bei einem Tresor. Die Motorräder stellen wir in die Tiefgarage, die sehr teuer ist (96 Zloty). Für das Apartment selber zahlen wir 45 Euro.
Wir gehen, auf den „Ring“, den Marktplatz von Breslau, wo ein reges Treiben herrscht. Musik, Gaukler und Menschen aus allen Nationen. In einem Cafe beobachten wir erst mal das Geschehen und sehen uns dann die herrschaftlichen Häuser rund um den Markt und das neue und alte Rathaus an. Anschließend gehen wir noch zur Oder vorbei an der Universität, wo wir auf die Dominsel gehen. Breslau ist geprägt von zahlreichen Kirchenbauten. Überall sind junge Menschen unterwegs. Wir gehen noch zum Essen bei einem Italiener, wobei das Preisniveau für hiesige Verhältnisse doch sehr hoch ist.
Abends beschließen wir wieder zu den Bergen, den Sudeten zurück zu kehren und buchen in Nowa Roda eine Pension.
Tag 6: Breslau – Nowa Roda
Auf dem „Ring“ frühstücken wir und verlassen Breslau, kommen aber mitten in eine Fronlaichnamprozession. Auf gut ausgebauten Straßen fahren wir Richtung Süden, mit uns viele Polen, die wohl auch das verlängerte Wochenende nutzen. Als Biker können wir jedoch den Vorteil nutzen und auch mal an einer Autoschlange vorbei ziehen, die zum Beispiel nur dadurch entstanden ist, da es auf der Stecke eine Ampel gibt.
Schließlich biegen wir ab und weiter geht es auf schöner kurviger Stecke durch eine waldreiche Gegend zu unserem heutigem Zielort Nowa Roda. Dank des Navis finden wir auch gut zu der Pension „Parkowa“ (www.parkowa.com.pl) hin, ohne wäre es schon äußerst schwierig. Nachdem wir abgeladen haben, geht es in das sogenannte Heuscheuergebirge (Park Naradowy Gory Stolowe) nach Karlow.
Im Nationalpark Gory Stolowe, was so viel heißt wie „Tisch“- bzw. „Tafelberge“ besuchen, besteigen wir die die Sandsteine, die im Laufe der Jahrtausenden durch Wind und Wasser glatt geschliffen wurden. Der Berg scheint ein beliebtes Ausflugsziel zu sein auf dem Weg zu diesen gibt es zahlreiche Buden, einnen „Park“ mit Dinosauriern und auch eine Fischräucherei.
Wir besteigen das Gipfelplateau des Szczeliniec (Großer Heuscheuer 982 Meter) mit 682 Stufen Oben erschließt sich ein fantastischer Weitblick über die Sudeten. Oben wandern wir durch ein Felsenlabyrinth bizarrer Gesteinsformen. In dem Labyrinth geht es teils auch sehr eng zu und in den hinteren Ecken gibt es auch noch Schnee. Es gibt die „Teufelsküche“, einen „Affenkopf“, ein „Kamel“ und „Hennen“. Nach dem Abstieg können wir noch ein paar Bilder von dem Berg in der Abendsonne machen. Wir kehren zu der Pension zurück und essen dort zu Abend. Am Nebentisch Menschen, die französisch sprechen, aber auch polnisch.
Tag 7: Glatzer Bergland
Nachdem wir zunächst an diesem Tagebuch geschrieben haben. Fahren wir nach Klodzko
Wir gehen den „Unterirdischen Jahrtausendweg“ dort ist auch die Nutzung der Gänge dargestellt: das beginnt bei alltäglichen Verrichtungen, über ein Kneipe bis zu Folterungen, die wohl hier stattgefunden haben.
Bei der Festung kommen wir wieder an das Tageslicht. Dort könnte man weitere unterirdische Gänge im Rahmen einer Führung besichtigen. Die Gänge haben wohl insgesamt eine Länge von 40 km und reichen bis zu 500 Meter in das Umland. Von dort konnten auch die Belagerer angegriffen werden.
Wir bevorzugen aber an der Oberfläche zu bleiben und fahren zum Schneegebirge, auch ein Teil des Glatzer Berglandes in den Ort Miedzygorze (Wölfelsgrund). Dank vieler Holzhäuser im Schweizer und Tiroler Stil fühlt man sich in die Alpen versetzt.
In Miedzygorze besuchen wirr den Wasserfall Wodospad Wilczki der 27 Meter in die Tiefe stürzt. Rundum den Wasserfall wurden von einer Marianne von Nassau Wege initiiert, um den Wasserfall bequem besichtigen zu können. Auf dem Rückweg wollen wir nun auch noch den Ort Nowa Roda, wo unsere Pension ist erkunden. Wir sehen das Rathaus und den „Marktplatz“, ganz nett, aber nicht wirklich viel los. In der Pension angekommen kriegen wir gerade noch so etwas zu essen.
Tschechien Wasserfall Wodospad Wilczki der 27 Meter in die Tiefe stürzt
(Glatz).
Tag 8: Nowa Roda (Polen) – Ostravice (Tschechien)
Nach dem Frühstück fahren wir los Richtung tschechische Grenze unter anderem durch Brado. Auf einer kleiner Straße passieren wir die Grenze und sind dann in Nordmähren. Der erste größere Ort ist Javornik, der früher Johannisberg hieß und als es weit und breit noch keine Grenzen gab, herrschte hier ein reges kulturelles Leben, vor allem im Bereich der Musik. Wir fahren unmittelbar an der tschechisch-polnischen Grenze weiter, was uns erst der Blick auf die Karte verdeutlicht. Es beginnt zu regnen und nach einem kurzen Schauer (nur dass wir die Regenkleidung anziehen mussten) scheint wieder die Sone.
Auf der Durchfahrt durch den Ort Vidnava sehen wir viele geparkte Motorräder vor einem Lokal auf dem Marktplatz und wir entscheiden uns auch für eine kurze Kaffeepause.
Auf der Weiterfahrt kommen wir durch das „Altvatergebirge“. Hier regnet bzw. hagelt es dann ordentlich und wir flüchten uns in eine Schutzhütte. Auf der Weiterfahrt sieht es am Straßenrand teilweise so aus als hätte es geschneit, da noch so viel Graupel daliegt.
Schließlich „landen“ wir in den einst mal sehr reichen Opava, das früher Troppau hieß und bis 1918 die Hauptstadt des österreichischen Kronlandes war. Durch Zerstörung im 2. Weltkrieg und Vertreibung, hat sie ihre Bedeutung und den Charme verloren. Auf dem Platz Niederring mit schön renovierten Häusern, essen wir etwas und machen auch das erste Mal mit dem Bier Radegast Bekanntschaft, das nach einer heidnischen Gottheit benannt ist. Und …….bedeutet.
Richtung Slowakei kommen wir durch das eher triste Oderbecken mit der grauen Industriestadt Ostrava, dem alten Kohle-Stahl-Zentrum im mährischen Revier.
Auf den Weg zur tschechisch-slowakischen Grenze fahren wir auf die mährischen Beskiden zu, wie die nördliche Kette der Karpaten in dieser Region bezeichnet wird. Hier wird die Landschaft wieder schöner, mit Wäldern und sattgrünen Bergwiesen.
Kurz vor der Grenze bei Ostravice gelangen wir zu einem Stausee und wir beschließen dort zu übernachten. Als wir bei booking com buchen wollen und etwas in der Nähe suchen, müssen wir doch zurück nach Ostravice. Dafür müssen wir über schmale Straßen hoch und man glaubt es nicht, aber oben ist die Pension mit dem Namen “Slunicko“ und es ist angeblich ausgebucht, aber wir hatten bereits gebucht und schließlich kriegen wir ein Zimmer.
Das Hotel bietet einen tollen Blick auf die Berge der Umgebung und bietet auch Wellness und ein Schwimmbad mit einer großen Rutsche. Auf der Terrasse essen wir dann noch einen guten Lachs.